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Rundbrief chinesisches Neujahr 2013

Liebe Freunde der Chinesischen Medizin,

in diesem Rundbrief möchte ich Ihnen viel Glück zum
Start ins Jahr der Wasser-Schlange wünschen, auf den
Beginn meiner Heilkräuterausbildung in Berlin hinweisen
und Ihnen ein paar Ideen zur nächsten Heuschnupfensaisson
mitgeben.

Das Jahr der Wasser-Schlange

Das Jahr der Wasser-Schlange 癸巳 guǐ sì
beginnt am Sonntag den 10. Februar. Es ist das 30. Jahr im 
60 Jahre dauernden Zyklus der alten chinesischen Zeitrechnung
und das Jahr 4170 seit Beginn der chinesischen Zeitrechnung.

Den Neujahrsfeiern geht in China traditionell eine Zeit der Reinigung 
voraus, die Häuser werden geputzt, Türen neu in rot gestrichen und 
es wird Reissuppe gegessen. Neujahr selbst wird zum Besuch bei der
Familie benutzt und es werden traditionell rote Umschläge mit 
"Glücksgeld" verschenkt. Überhaupt dreht sich alles um das Abwenden
von Unglück indem man in dieser Zeit besonders auf seine Worte 
und Taten achtet. Und das Glück lädt man ein indem man die Fenster 
und Türen offen und auch das Licht in der Nacht  brennen läßt, 
damit es dem Glück einfach ist den Weg ins eigene Haus zu finden.

Der chinesische Name des Jahres ist guǐ sì. Dabei bezeichnet guǐ den 
10. Himmelsstamm, er ist der Wandlungsphase Wasser zugeordnet.
Und sì bezeichnet den 6. Erdenzweig, dem im Tierkreis die Schlange 
und im menschlichen Organismus die Milz zugeordnet ist. 
Die Schlange steht für mich für zwei Bilder.
Zum einen symbolisiert sie Transfromation und Veränderung, sie
häutet sich und läßt Altes zurück auch wenn sie dadurch für eine
gewissen Zeit verletzlich wird.
Zum anderen gilt die Schlange auf den ersten Blick als ruhiges Wesen, 
kann jedoch blitzschnell und zielgenau zuschlagen.
Ich bin gespannt was dieses Jahr an Neuem für uns bringt.

Falls Sie sich für ihr chinesisches Horoskop interessieren können Sie 
unter  www.china-park.de/chinesisches-horoskop/tierkreis.html
weiterlesen.
 http://www.chin-med.de/

Ausbildung in Chinesischer Arzneimitteltherapie

Von Mai bis Dezember 2013 unterrichte ich einen neuen Zyklus der
Ausbildung in chinesischen Heilkräutern. Dieses mal in Berlin
und in entspannterer Zeitaufteilung an 22 Wochenenden.
Sie ist offen für alle Schüler und Praktizierende der Chinesischen Medizin
die schon ein fundiertes Grundwissen haben. Grundlage bilden wieder
die alten Rezepte der Han Dyanstie aus dem 2. Jh. auf deren Basis wir
dann die moderneren Rezepturen interpretieren.
Mehr Infos unter:  www.tcm-abz-sued.de/kraeuterausbildung oder
 www.chin-med.de/ausbildung
Informationsabende finden am 26.02, 06.03 und 25.03, jeweils um 20 Uhr,
in der Praxis 山上 shān shàng in der Mahlower Str. 25, 12049 Berlin statt.

Heuschnupfen und Allergie

Im physiologischen Verständnis der alten chinesischen Kräuterheilkunde
basieren Allergien, und damit auch der Heuschnupfen, auf einer Störung
der Transformation von Wasser und Nahrung im Körper.
Der gesunde Körper kann die aufgenomme Nahrung verstoffwechseln
und dem Körper so die nötige Energie liefern, um sich gut auf gesunder 
Temperatur zu halten, gesundes Blut zu bilden und die Schleimhäute
angemessen zu befeuchten und auch zu reinigen.

Wird der Körper geschwächt, so können diese Funktionen nicht mehr
aufrechterhalten werden. Die häufigsten Ursachen sind eine zu kalte 
oder zu schwer verdaubare Ernährung (z.B. Milchprodukte, Weizen) 
oder chronische Schwäche durch physische oder emotionale Überbelastung, 
die zu Energiemangel und Kälte im Körper führt.

Ist die Verdauung geschwächt kann die aufgenommene Nahrung nicht
mehr transformiert werden, es bildet sich Schleim wie, die Chinesen sagen
oder Schlacken, wie unser westlich naturheilkundlicher Begriff ist.
Diese verursachen eine Blockade der Energieverteilung im Körper, die
Schleimhäute werden verklebt und können sich nicht mehr angemessen
reinigen. Ein typisches Zeichen hierfür ist ein verdickter Zungenbelag,
und Probleme wie chronische Nebenhöhlenentzündungen.

Ist der Körper durch Überarbeitung geschwächt resultiert dies zuerst
in einer Störung des Wasserhaushaltes. Die Flüssigkeiten im Körper 
können nicht mehr alle Gewebe in gesunder Art und Weise versorgen und
lagern sich dafür an anderen Stellen ab. Meist zeigt sich die Fehlverteilung 
des Wassers auch in Zahneindrücken am Zungenrand oder Ödemen an 
den Beinen und häufigem Harndrang.

In beiden Fällen ist die gesunde Reaktion des Körpers auf äußere Einwirkungen,
sowohl psychischer Natur, als auch der von Pollen und Allergenen unterbunden.
Alles wird schnell zu viel, die Nase geht zu, die Augen tränen und wenn viele
Allergene an den überforderten Schleimhäuten "kleben" bleiben kommt es zu den
bekannten lokalen Entzündungszeichen, roten Augen und Nießen.

In jedem Fall ist es wichtig die Verdauung zu stärken und den Wasserhaushalt
durch wärmende Heilkräuter zu regulieren. Und zwar rechtzeitig bevor die 
Heuschnupfensaisson losgeht. Je nachdem wie fortgeschritten die Schwächung 
ist kann es Wochen bis Monate dauern, bis die Körperfunktionen soweit gestärkt 
sind,  daß sie den Pollen der Gräßer und Blüten im Frühjahr gelassen entgegen 
treten können. Eine ausgewogene Ernährung mit gekochter Nahrung und ohne 
Milchprodukte ist angesagt.
Eine individuelle Therapie erfolgt nach einer ausführlichen Diagnose (denn jeder
Mensch und jede Allergie ist unterschiedlich) mit Akupunktur und chinesischen
Heilkräutern.
Bei Bedarf können Sie sich gerne an mich wenden,  
Tel: 030 69208239,  info@chin-med.de

 http://www.chin-med.de/

Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit,
einen glücklichen Start ins neue Jahr,
und ein gesundes Frühjahr.
Ihr Torsten Ziegler

-- 
Praxis für Chinesische Medizin, Torsten Ziegler, Heilpraktiker 
Mahlower Str. 25, 12049 Berlin, Praxisgemeinschaft 山上 shān shàng 
Tel: 030/ 692 082 39, Internet:  www.chin-med.de